Pflegerituale international

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Faszinieren dich ferne Länder, fremde Kulturen, und unbekannte Orte auch so wie mich? Dann lass uns gemeinsam in die Ferne schweifen. Um dem Geheimnis internationaler Pflegerituale auf die Spur zu kommen, reisen wir in meinem ersten Blog Beitrag in den Senegal.

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Sauberes Wasser – keine Selbstverständlichkeit

Wasser ist ein wichtiger Faktor für Hygiene und Gesundheit. Während wir in der Stadt Bern rund 350 Liter Wasser in Trinkwasserqualität pro Person und Tag (Quelle EWB Bern) unter anderem mit WC spülen, ausgiebigem Baden und Duschen, Hände waschen und Zähne putzen verbrauchen, ist es in anderen Teilen der Erde alles andere als selbstverständlich, dass sauberes Wasser überhaupt für die alltäglichen Bedürfnisse zur Verfügung steht. Im Afrikanischen Senegal besteht selbst beim Baden in offenen Süsswassergewässern die Gefahr einer Krankheitsübertragung. Die Möglichkeit sich regelmässig zu Duschen bedeutet in Senegal Luxus, welcher nicht für alle Einwohner selbstverständlich ist und auch noch lange nicht selbstverständlich sein wird. Es bestehen extreme Unterschiede – je nach Gegend und Reichtum. Die neuen Häuser in der Hauptstadt Dakar haben heute zwar fast alle Wasseranschluss, was aber noch lange nicht garantiert, dass täglich Wasser fliesst. Einerseits kann Wasserknappheit dazu führen, dass Wasser fehlt. Anderseits werden die Pumpen im Wasserturm mit Strom betrieben. Wo die Gemeinden allerdings nicht immer über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, sind die Generatoren oft nicht in Betrieb. Auf dem Land werden von den wohlhabenderen Familien Ziehbrunnen gebaut.  Nicht selten holen die Frauen aus der Nachbarschaft täglich mit Eimern Wasser an den Brunnen.

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Die Gebetswaschung

Rund 94% (Quelle: wikitravel) der Bevölkerung im Senegal bekennen sich zum Muslimischen Glauben. Der Islam schreibt eine rituelle Körperreinigung vor jedem Gebet und / oder dem Lesen aus dem Koran vor. Sofern sauberes Wasser zur Verfügung steht werden Hände, Mund, Nase, Gesicht, Unterarme, Kopf, Ohren, Nacken und Füsse gewaschen. Die korrekte Ausführung ist dabei exakt zu befolgen. Wo reines Wasser fehlt, wird die Gebetswaschung alternativ mit Erde vorgenommen. In jedem Fall sind Schmuck und Nagellack vor der traditionellen Reinigungszeremonie abzulegen. Erst wenn dieses Ritual vollzogen ist, darf gebetet werden.

Afrikanisches Schönheitsgeheimnis

Zur Reinigung von Körper und Haar verwenden die Senegalesen einfache Seife. Um die Haut zu nähren, schützen und regenerieren wird der reichhaltige natürliche Karitébutter verwendet.  Beurre de karité, oder eben Karitébutter,  wird aus den Kernen der westafrikanischen Kariténuss gewonnen und ist somit ein Naturprodukt – das Geheimnis der Afrikanischen Schönheit. Das Öl der Kariténuss wird auch in der Haarpflege genutzt. Auch bei uns in Europa wird Karitébutter in vielen Kosmetika eingesetzt, ist allerdings besser bekannt unter dem Namen Sheabutter. Natürliche Sheabutter findest du übrigens auch in unserer 4mybody Körperlotion.

Möchtest du mehr über Sheabutter erfahren? Auf unserer Website findest du unter „Wirkstoffe“ weitere Informationen.

Ein spezielles Dankeschön geht an Margrit Diallo für die interessanten Informationen und den schönen Bilder.

Cornelia – 4mybody-Team

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